Von 2024 in 2025 mit dem Bus hinübergefahren, über die Zeitgrenze, durch knallende Dörfer und rauchende Straßen, aus dem Fenster im Vorbeifahren gerufen „Prost Neujahr“! Clausen, Donsieders, dann über Petersberg zur Pottschütthöhe, alles im gefrorenen Nebel, nix mit Feuerwerk von oben sehen. Der Hund hat im geheizten Bus geschlafen und nichts gehört, wir – meine Mutter und ich – saßen im Warmen haben dann mit einem Piccolo den anderen beim Feuerwerken zugeschaut und sind am Flughafen Pottschütthöhe ins Neue Jahr reingefahren. Das mach ich wieder.
So, Neues Jahr, alles klar, da bist du. Alle schmieden neue Pläne, entwerfen Vision Board, nehmen sich zum Xtenmal vor, abzunehmen oder ihr Leben sonstwie zu ändern. Mittels Rauhnächten versuchen wir, Altes wegzuräuchern und Neuem Platz zu machen. Kann man alles machen. Zauber oder besser: Wunder passieren viel eher, wenn wir uns führen lassen und Gott Raum geben. Planen, entwerfen und loslaufen, Holperstrecken einkalkulieren, da lernt man fahren, und sich immer wieder öffnen für Unerwartetes. Standbein – Spielbein.
Gestern war ich auf der CMT, da war auf dem Weg zur Gardarobe und zum Klo auch ein „Raum der Kirche“, da konnte man mit bunten Bällen in Plexiglasröhren versinnbildlichen, was einen trägt und auf was man sich verlässt. Bei GOTT waren genausoviele Kugeln drin wie bei IN DER NATUR und FREUNDE… Wie ist das bei Euch? Wäre auch ein Vorsatz, die Prioritäten zu überdenken, nicht erst, wenn das Leben einen aus der Bahn wirft.
Auf der CMT war ich natürlich nicht, um mir einen Kirchenraum anzusehen. Ich habe vor, mir mit Hilfe von Freunden einen Sprinter individuell auszubauen, mehr Platz zu haben, evtl auch ein leichtes Moped mitnehmen zu können, mit weniger auszukommen (z.B. ohne Dusche, ich bade eh im Wald… egal bei welchen Temperaturen) und dann: genau das habe ich IHN gefragt: Was dann? Botschafter zu sein für Gesundheit und für IHN, wenn ich Menschen in ganz Deutschland besuche oder einfach treffe?
Ich werde immer wieder mal gefragt, was ist der Sinn des Lebens oder wie kann Leben gelingen? Mein geistlicher Begleiter, der mich über 15 Jahre begleitete, fragte mich mal: „was soll auf Ihrem Grabstein stehen? Erster?“ Oder fragt Euch, was würdet Ihr machen, wenn Ihr eine endgültige Diagnose bekämt.. das Thema hab ich in der Praxis jeden Tag. Bei vielen bricht dann die Panik aus. Warum eigentlich? Wusstet Ihr, dass wir alle z.B. täglich Krebszellen in uns schwirren haben und wir es unserem dauerarbeitenden Immunsystem verdanken, gesund zu sein? Da schreibe ich ein andermal mehr.
Nein, das ist kein Sargdeckelgeklapper: man kann das Leben nur von vorne leben, wenn man es mal von hinten gedacht hat. Erst wenn uns GANZ KLAR ist, dass wir irgendwann vor dem Schöpfer stehen werden (wenn was sicher ist, dann das), sortieren wir unser Leben nach dem, was wirklich zählt. Was würdet Ihr machen, wenn „a moment comes, that stopped me on a dime…“, so heisst es in dem Lied LIVE LIKE YOU WERE DYING? Er singt auch „I loved deeper, I spoke sweeter and gave forgiveness I`d been denying…“
Das wäre ein Neubeginn: nicht zu warten, bis das Leben ihn setzt und bis dahin mit Turbo durch ebendieses Leben zu hetzen, um Geld anzuhäufen, oder berühmt und bewundert zu werden. Sondern: in die Stille kommen, sich durch die Schöpfung staunen, das Herz vor Gott bringen und Seine Liebe in alle Winkel zu lassen. Gott ist nicht in uns, wir sind in IHM. Wir sind fähig, so zu lieben wie ER. Mit Geduld, Langmut, Vergebung, Sanftmut und Freiheit.
Das ist mal ein Vorsatz fürs Neue Jahr. Liebe neu entdecken.
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