Was habt Ihr gedacht bei dem Bild und beim Titel? Habt Ihr runtergescrollt und nachgeschaut, ob noch andere Bilder kommen? Oder habt Ihr überlegt, was „Welt in einem Tropfen“ bedeuten könnte? Wo ist Ute wieder rumgestolpert und hat ihre Gedanken in Bilder oder Bilder den Gedanken folgen lassen…?
Der letzte Beitrag war aus dem Allgäu, wo ich beruflich war und dann noch auf der Rückfahrt so zauberhafte Eindrücke und Erinnerungen geschenkt bekam. 3 Wochen ist das jetzt wieder her.
In der Zwischenzeit hatte mein Immunsystem entschieden, mal eine Übung einzulegen und zu schauen, ob ein Abbremsen nicht mal vielversprechend wäre bis auf Dienstag vergangener Woche, wo ich dem Abwehrsystem erklärte, dass die Übung jetzt beendet ist und ich wieder morgens in „meinen“ See und zu „meiner“ Amsel fahren werde. Basta! Und guck: Ansage machen hilft.
Und jetzt kommt die Sache mit dem Tropfen. Ich so runtergebremst und die Langsamkeit neu entdeckend schlendere den Römerweg Richtung Hinterweidenthal durchs morgendliche Taugras und dann wollte dieser eine Tropfen auf einem alten verwelkten Blatt fotografiert werden. Nichts besonderes zu sehen? Gehen Sie weiter und hängen Ihren versonnenen Gedanken nach!?!? Dieser eine Tropfen – neinnein, da sieht man nicht die ganze Welt. ABER: er ist ein kristallenes Wunderwerk am Wegesrand. In und an ihm kann man erkennen, wie zauberhaft diese Welt entworfen wurde, Gott ist nichts zu klein, es gibt kein unbedeutend.
„Wer Gott liebt, dem dient alles (!!), was geschieht zum Guten“ – Römer 8,28…
Ich bin noch in der Hocke und mache genau EIN Bild von diesem Wasserklecks und weiss es einfach: es gibt für Gott kein klein oder groß, wichtig unwichtig, reich arm. Er verschwendet sich sowohl im kleinsten Tröpfchen als auch in einem imposanten Fjord oder majestätischen Berg oder tosenden Wasserfall.
Nichts und niemand ist zu klein, um nicht auch zutiefst geliebt zu werden.
Ich huste mich weiter durch den Wald, sammle mir Kieferspitzen für einen Tee und Johanniskraut und Brombeerblätter…. Und bin froh, dass ich in Langsamkeit den Wald bestaunen darf.
Und was hat dieser Löwe uns zu sagen? Und wieso schläft Chai auf einer Zebradecke?
Der Löwe: das lest mal nach, Pfalz, Löwe, Juda, Stämme Israels, Wappen und wo man sie überall findet. Ich habe mir jetzt ein Autotatoo auf die Frontpartie geklebt…
Und Chai: war diese Woche beim Tschanardschd und jetzt fehlen ihm 2 Zähnchen. Auch das hat „uns“ entschleunigt. Einen Tag ein torkelnder Hund in der Wohnung und ich staune, wie gut er sowas wegsteckt, wo er doch gar nicht weiss, wofür das gut gewesen sein soll.
Chai ist einfach bei mir, das ist das Größte für ihn. Seine Aufgabe ist, im Hierundjetzt da zu sein, zu lieben und auf mich aufzupassen.
Wisst Ihr eigentlich, was Eure Aufgabe hier auf Erden ist? Wisst Ihr, wo Ihr „landet“, wenn Ihr diesen Planeten verlasst?
Mal bei einer Pfälzer Entschleunigungsschlenderei drüber nachsinnen und kleine Tropfen oder Kaulquappen oder Mohnblumen anstaunen und diese leise Stimme hören, die nur in der Stille spricht.
Könnte in eine neue Freiheit und zu innerem Frieden führen. Kann man ja mal wagen, oder?
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