Gestern Rot, heute Gelb und dazwischen viel Grün

Ich steh davor und kann nur staunen und demütig sein ob all der Pracht und Verschwendung der Natur. Wir nutzen sie gar nicht. Viele wissen es nicht. 

Und eigentlich wollte ich „nur“ eine Sommerhose kaufen bei Engelbert-Strauss in Hockenheim, eine mit tausend Seitentaschen, eine die robust ist und in der Taschenmesser, Schlüssel, Krabiner und Handy verschwinden können und die ein Sammeltäschen am Gürtel ohne Murren tragen kann. So. Sollte nicht schwierig sein. Raus kam ich mit zwei Wald-T-Shirts, ein Paar kurzen Trail-Hosen und ja: diese Sommerhose, die jetzt mit mir durch dick und dünn gehen wird bei den Waldresilienz-Wanderungen und Wandermedizin-Coachings in der Pfalz, in Mecklenburg und werweißwonoch der Herr mich haben will. 

Heute hat sie schon ihren Härtetest bestanden beim Durchforsten von hochgelben Rapsfeldern, fein duftenden Holunderbüschen und leuchtenden Weissdornsträuchern. 

Ich bin hin und weg vom Frühling und seiner Pracht und überall entdecke ich Essbares und Heilendes. Johanniskraut, Hirtentäschel, Löwenzahn, Gundermann, Taubnessel, Waldmeister, Giersch… finde ich am Boden und Weißdorn, Holunderblüten und Blätter aller Art oben in Bäumen und Büschen. Wisst Ihr, dass man Lindenblätter essen kann? Und wobei Sie unseren Körper unterstützen? Kann ich Euch mal verraten…

Gestern nach der Hosenaktion hat mir Sandra noch von einem Blutkleefeld bei Hockenheim vorgeschwärmt. Also nicht so vereinzelte Kleestängel am Rand des Feldes, nein: ein ganzes Feld blutrot oder purpurrot oder weinrot, wie Ihr wollt. Und das bei Sonnenuntergang. Ich verzaubert….

Da steh ich davor und bin still. Mache Fotos, mache mir Gedanken, staune und werde leise. Eine tiefe Freude macht sich breit. 

Hinzu kam noch der Gesang einer Nachtigall, die ich besonders liebe. 

Sie hat so ein abwechslungsreiches Repertoire, es wirkt beruhigend und belebt die Seele.

Ich freue mich auf jeden neuen Tag und bin gespannt, was und wen er in mein Leben führt und was ich weitergeben darf. 

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