Heimat und die verlorene Zeit

Da fliegt sie hin, die Zeit, bei uns allen. Jeder nimmt sie anders wahr. Mein Hund nimmt sie gar nicht wahr, wird trotzdem älter und weißschnauzig und schwerhörig. Eidechsen sind anders unterwegs als Maikäferchen, ihre Welt und ihre „Wahr“heit sind auch unterschiedlich. Hic et nunc: im Hier und Jetzt. Wissen sie was von Gott?

Ich sinniere mich durch meine Heimat. Beim Wandern. Durch Wälder, an Seen, hoch zu Burgen und Felsen. Es gibt für jede Stimmung und jede Geschichte einen Wanderweg. Weinwanderweg, Sagenweg, Käschdeweg, Salztripplerweg, Mandelblütenweg, Burgenweg…. Ich liebe die Burgen der Pfalz, ihre Felsenwärme im Sommer, die Weite über den Wald, ich liebe die huschenden Eidechsen, die trällernden Vögel und emsigen Hummelchen.

Da steh ich auf der Wegelnburg bei Nothweiler und die Aussicht über gefühlt den gesamten Wasgau ist grandios. Könnte Stunden hier stehen. Ich will hier gar nicht mehr weg. Die Zeit setzt aus und der Raum dehnt sich aus.

Und dann ist da diese Wehmut, diese Traurigkeit, dass dieses Kleinod – wie so viele – einem Klimarettungswahn zum Opfer fallen wird. Jedes Mal, wenn ich wandere oder unter der Walddusche stehe oder in einen See steige, denke ich, wie lange noch? Es fühlt sich an, als ob man versucht, Sand am Durchrinnen zu hindern. Und wieder sind wir bei der Zeit. HIER ist eh nicht unsere Heimat. So schön wie es ist. Nichts können wir mitnehmen und das wahre Paradies kommt erst noch, aus dem ehemaligen sind wir ja rausgeflogen wegen Regelbruch und BesserwissenwollenalsGott.

Dann denk ich so: in den Garten Eden hätte Jesus nicht kommen müssen, da war ER ja schon. „Am Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott und das Wort war Gott.“  Joh 1,1. *

Also war er da. Und alles war gut und paradiesisch und wunderschön. Erst als der Mensch dachte, es muss alles wissen und selber machen, ist es zerbrochen. Dann stell ich mir vor, wie unsere wahre Heimat aussieht, die immer wieder von Menschen geschildert wird, die sie schon „geschaut“ haben, die allesamt gar nicht mehr zurück wollten, auch nicht in die Pfalz…..nicht in die Rhön, nicht die schwäbische Alb und das Allgäu oder die Mecklenburgische Seenplatte oder oder….

Also nochmal auf Anfang: Erde 3.0 machen wir nicht selber. Und schon gar nicht diese WEFler. Erde 1.0 war vollkommen, das haben wir vermasselt. Erde 2.0 sind wir gerade am Vermasseln mit Caracho, weil wir immer noch – oder noch mehr als je – glauben, dass wir „alles besser machen müssen“, „to make the world a better place“, „yes we can“, „wir schaffen das“ oder sonste irgendwie hintranshumanisiert und transglobalisiert und resetted. Was bilden wir uns ein!

„Wer hat es erfunden“?? Gott! Wer kann es wieder richten? Gott. Wer hat uns gerettet aus den Fängen von Tod und Dämonischem? Jesus, Gottes Sohn. Was ist also unsere Aufgabe? Seine Botschafter sein, damit seine Neue Welt kommen kann. In Bälde.

Dann ist es an Glanz und Schönheit und Pracht sogar noch jenseits vom Pfälzer Wald. Unvorstellbar. Ich freu mich schon.

* Mit „Wort“ meint Johannes hier Jesus.

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