Jakobs Weg und Gespräche beim Gehen und auf Bänken in der Pfalz

Einer der Jakobswege geht mitten durch Landau und auch entlang der Haardt. Eine Muschel sieht man an Verkehrsschildern beim Zoo und eine z.B. in der Langstrasse unten an einer Mauer und heute habe ich eine gesehen an einem Wegweiser auf der kleinen Kalmit. Am Fuß einer Sandsäule der Kapelle ist auch eine zu sehen, sehr unscheinbar. Ich war noch nicht auf dem „Jakobsweg“, wollte ihn mal abschnittsweise mit dem Pferd abreiten, da wo es überhaupt geht als Wanderritt.

Auch ohne Fernwanderweg: Was ich allein schon hier in der Pfalz – und auch anderswo, Rhön, schwäbische Alb, Harz – feststelle: beim Gehen kommen mir ganz andere Gedanken. Wenn ich mit mir und meinem Hund allein unterwegs bin, nehme ich viele sogenannte Kleinigkeiten wahr, Lichtverhältnisse, Schrulliges und Gegensätzliches. Unscheinbares und Leises. Die lauten Dinge und lauten Menschen interessieren mich nicht. Die Randständigen, die Ruhigen, die Unspektakulären, die ohne Aufsehen-Macher oder im Wald und im Weinberg einfach das, was so ist wie es ist. Die Natur unterscheidet nicht zwischen wichtig und unwichtig, protzig oder bescheiden. 

Über Wandercoaching und Waldresilienz habe ich schon geschrieben. Kommen Euch nicht auch andere Dinge in den Sinn, wenn Ihr beim Gehen miteinander redet? Oder draussen luftig sitzt auf einer Bank mit Blick in die Weite, z.B. von Birkweiler Richtung Geilweilerhof oder von einer Bank bei Mörzheim Richtung Madenburg und Trifels.

Heute war so ein Traumtag, voller Sonnenschein und blauer Himmel ohne Geoengeneering…. Ich mal wieder mit meinem OsCar und mit Chai auf Tour in der Südpfalz, auf der Suche nach Aussichtsbänken. 

Kleine Kalmit, Mörzheim, Heuchelheim, Leinsweiler, Birkweiler. 

Wenn es keine Bänke hat, stelle ich mich auf die Innenseite der Fahrertür zum Fotografieren, mit dem Ellenbogen auf dem Dach. Am liebsten wäre mir ein Auto/Pickup, wo ich auf dem Dach sitzen könnte: Die Aussichtsbank immer dabei. 

Ich kenne mittlerweile bestimmt 30 Bänke zwischen Edenkoben und Bad Bergzabern mit unverwechselbarem Ausblick. Sitzen, sinnieren, beten, neue Ideen bekommen. 

Ein neuer Gedanke war zum Beispiel: Pfälzer Bankgespräche anstelle von klassischen Vorträgen. Gesundheits-Palaver auf Holzbänken mit grandiosem Panorama und unter freiem Himmel, wie wär denn das?

Schreibt mal in die Kommentare Eure Lieblingsbänke und ob Ihr auch mal Lust hättet für ein Bankgeplauder?!

0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert