Landauer Abgesang unn Hinnerpälzer Naiofong

Um mich Kartons, in allen Zimmern Möbel mit kleinen Zettelchen „Küche“ oder „Wohnzimmer“ oder „Praxis“. Die letzte Nacht in der Salzhausgasse, morgen kommen die Möbelpacker und -wiederaufbauer. Chai war gestern schon maximal irritiert, weil sein Körbchen nicht am richtigen Platz stand und kam nachts an mein Bett und hat sich solange beschwert, bis ich sein Schlaflager in mein Schlafzimmer getragen hatte. 

Unvorstellbar: nur 3 Jahre habe ich hier gewohnt, fühlt sich an wie 10. Bin in dieser verwildernden Zeit von Corona hergezogen, die die dichteste Zeit meines bisherigen Lebens war, wo ich soviele tolle Menschen kennengelernt habe wie in Jahrzehnten davor nicht. Menschen mit großem Herz, mit Echtheit und tiefer Liebe zu diesem Land und dieser Landschaft, Menschen auf der Suche nach Wahrheit und Sinn und Freiheit. Was ist echte Freiheit? Was ist Wahrheit? Es wurde soviel diskutiert wie noch nie. 

Und das alles mit meinem Epizentrum in Landau, dieser eigentlich lieblichen Stadt in der Südpfalz. Eine Stadt voller Geschichte, voller Drama, voller Lebensfreude und Offenheit. Schorleselig ist sie oft. 

Hier habe ich überhaupt erst angefangen zu verstehen, wie leidenschaftlich gern ich Pfälzerin bin. Wein und Wald, Kastanien und Mandelblüte, Walddusche und Waldsee. Nebel im Haardt, brennend-rote Sonnenauf und -Untergänge, Regenbögen über der Stadt und über den Weinbergen. 

Hab mich in Landau verliebt, aber auch an dieser Stadt gelitten und freue mich jetzt, in den Wald aufs Land zu ziehen. Landau war für mich eine Stadt des Neuankommens bei meinen Wurzeln. Besonders im Umland habe ich neu erlebt, was Glück ist. Die Stadt ist in sich selbst verliebt, feiert sich gern und übersieht dabei für mein Empfinden ihre Geschichte. Sie zerbaut sich gerade überall. Es macht mich traurig, wie sie an ihrem Potenzial vorbeiregiert wird. 

Ab März bin ich hier – wenn – Gast. Stets auf der Suche nach einem Parkplatz. … Insiderwitz… werde Freunde besuchen, werde Gastärztin sein in der Umgebung und dann die Stadt wieder mit anderen Augen sehen. 

„Du ziehst schon wieder um?“, hat eine Freundin gefragt. Ja, ich bin hier auf Erden nur auf der Durchreise, bin Vagabund Gottes und er hat immer wieder neue Pläne und neue Wege für mich. Seit ich mit IHM unterwegs bin, weiss ich, dass „wenn ER für uns ist, wer kann gegen uns sein?“ und „Trachte zuerst nach dem Reich Gottes. Alles weitere wird Dir hinzugegeben“

Solche Sätze habe ich früher nicht verstanden. Früher habe ich visualisiert und versucht zu manifestieren. Wer aber wenn nicht GOTT der Schöpfer von allem, von allen Naturgesetzen, von Welt und Himmel, sollte wissen, wie und wo ER mich setzt? Visualisieren kann ich nur, was ich mir vorstellen kann. Von Gott gesandt werden ist um Dimensionen größer, weil ER weiss, was ich nicht ahnen kann. Deshalb: mein Leben gehört IHM. 

Also lasse ich mich weiter senden. Ab März in de Hinnerpalz, mol gucke was noch alles kummt!



3 Kommentare
  1. Weiskopf Christel
    Weiskopf Christel sagte:

    Hallo, liebe Ute,
    alles Gute für den Neuanfang innewohnt Hinnerpalz. Unser Herrgott wird bei dir sein und dir helfen dich daheim gut aufgenommen zu fühlen.
    ER hat auch mir geholfen mich allein zurechtzufinden und gibt mir die Kraft Ihm zu vertrauen und mein Leben zu leben.
    Von Herzen alles Liebe für die Zukunft, Christel Weiskopf

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