Lebe das Reale und benutze das Virtuelle und sei vorbereitet auf das Wesentliche

Die Bustür ist auf, Blick auf den Sildefjorden, Seitenarm vom Handanger, direkt hinter Sunndal. Wenn ich auf das Wasser schaue, was von links nach rechts zieht, glaube ich, dass ich auf einem Schiff bin und fahre. Die Sonne geht allmählich hinter den Berg und lässt die Berge im Westen in allen Blautönen leuchten. Magisch.

Sofort muss ich ein Foto machen. Eine beeindruckende Brücke: Foto, Wasserfall: Foto, Sonnenuntergang: Foto. Am liebsten noch beim Fahren – lieber nicht… – die Brückenüberquerung filmen.

Ist real nicht besser als hinterher virtuell? Beim Fahren denke ich darüber nach und frage auch den Heiligen Geist, was Er dazu meint.

„Du hast Angst es zu vergessen und du kannst es verwalten, es ist aufgeräumt, dadurch traust du dir nicht zu, es wirklich tief in Dein Herz zu lassen“

Das trifft.

Tief drin befürchte ich, dass ich die Gefühle später nicht mehr abrufen kann beim Denken an die Landschaft.

Dann versuche ich, die Gefühle bewusster und dankbarer wahrzunehmen und merke, meine Aufnahmekapazität des Herzens scheint nicht auszureichen für all diese Wunder und Schöpfungen.

Ich frage IHN, was ich besser machen sollte.

“Lade es in MEINE cloud hoch, sozusagen in die Heiliggeistcloud und du kannst mich auch um endlose Kapazität bitten für Dein Herz“

Ich bin sprachlos.

Wieder das Thema Vertrauen und endlose Größe und Weite Gottes.

Vor mir zieht eine Möwe ihre Kreise über dem Fjord in der Hoffnung auf einen Lachs.

Eine Bachstelze kam gerade zu Besuch, vielleicht habe ich ja was fallenlassen?

Chai: schnarcht.

Und gegenüber rauscht ein Fossen ins Tal

Was bin ich beschenkt. Was sind wir alle beschenkt!!

Wenn diese Welt nur ein Vorgeschmack auf das ist, was wir „Paradies“ nennen, die eigentliche Welt Gottes, die wir erst ganz sehen, wenn wir in sie hineinwechseln dürfen… in welche Majestät tauchen wir dann ein?!!?

Ein Weg kann lang sein oder sogar steinig, schwierig, eng, nicht bewältigbar erscheinen, aber erinnert Euch: am Ende steht manchmal hier in der Welt ein Elch, im Raum Gottes was unbeschreiblich viel Größeres und Imposanteres und Herrlicheres.

Seine Majestät.

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