Die Hängematte schwingt mich sanft hin und her unterm Vordach des Holzlehmhauses. Chai döst auf den Platten. Kaffee dampft neben mir auf dem Mäuerchen. Der Holunderbusch duftet bis hier her, Malven und Kapuzinierkresse blühen um die Wette. Die Nachtigall singt und ich habe zu diesem Geträller schon meditiert heute morgen.
Ich blinzle ins Morgenlicht.
Geweckt wurde ich in meinem Bus von der aus dem Meer aufsteigenden Sonne und vom tausendfachen Gesumm der Bienen und Hummeln im Lindenblütenbaum neben meinem Adlerhorst-Standplatz.
So beginnt ein vollkommen friedlicher Schöpfungs-Tag.
Warum und wann habe ich aufgehört zu träumen und zu phantasieren?
Die Frage wird prompt von einer Meise im Apfelbaum lautstark beantwortet: Du hast dich verloren bei all den Strudeln und Ängsten der letzten zwei Jahre. SEI!! JETZT!!
„Embodyment“ war gestern oft das Wort: fühle es und ein-ver-LEIBE es Dir bis in Deine Zellen. Kannst du den Raum, den Ort, den Platz fühlen, an dem du leben willst, lebst und die Menschen, die dabei sein wollen, um zu kreieren?
Wieder die Meise, diesmal von rechts aus der Zeder. Vor mir glänzt in der Sonne von der Hauswand zum Tisch ein Spinnfaden im Gegenlicht und der Singvogel wird immer sonorer direkt über mir auf dem Strohdach.
SO fühlt es sich an, speicher es ab in Deine Zellen, schwing es ein in deine DNA, Ute!
Du bist ein Schöpferwesen.
Ich geh jetzt in den Kräutergarten…..MG
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