Mal nur diese Birke

Eine Birke. Im Gezwitscher. Hinter einer Bank. Vor einer Akazie, neben einem nochnichtblühenden Ginster und einem kleinen vermoosten Felsen. Umringt von Löwenzahn und Taubnesseln, überragt von einer kurzvorderblütestehenden Kastanie.

Mal nur diese eine Birke wahrnehmen. Ihre aufgebrochene Rinde, ihre Moose und Flechten. Ein Ast ist – durch einen Sturm? – abgebrochen, auf der gegenüberliegenden wächst ein Neuer. Unten am Stamm drückt sich stolz ein neues Ästchen raus (es hat sich erst scharfstellen lassen, als ich es ALLEINIG im Fokus hatte!). Nicht noch die Tante Flechte da mit aufs Bild!!).

Die Birken-Wurzeln laufen kreuz und quer, an einem kleinen Würzelchen hat sich auch schon Moos niedergelassen, umrahmt wird es von Minisandsteinchen.

In ihrer Krone und in der ihrer Baum- und Strauchfreunde aussenherum singen verschiedene Meisen und Finken aller Arten um die Wette. Es hummelt und bient auf den Löwenzahhnblüten und dem Gundermann.

Mal einfach nur diese Birke anstaunen, ihre Rinde abfühlen, das Moos abriechen.

Mal nur bei dieser Birke und ihren Nachbarn oben, unten und seitlich stehen bleiben, andächtig Fotos machen und darüber nachsinnen, dass wir was verwechseln: wenn wir meinen, verstanden zu haben, warum sie hier steht und weil wir wissen, wie ihr Stoffwechsel und ihre Atmung verläuft, dann wäre es selbstverständlich, dass sie einfach so hier ist. Dass sie nach diesen Gesetzen lebt und gedeiht und sich repariert und Stürmen, Hagel und Eis trotzt. Ist nicht selbstverständlich.

Der Künster aller Künstler, König aller Könige, der SCHÖPFER: wir werden nie ergründen, warum ER sich das alles genau so ausgedacht hat. Alle Bäume und Sträucher und Moose und Gräser und Büsche!! ER hätte die Regeln auch ganz anders machen können, mal drüber  nachgedacht?

Mal nur diese Birke. Genug Grund für Lobpreis und EHRfurcht.

Heute morgen habe ich gelesen in 1. Korinther 10,31: „Darauf will ich antworten: ob ihr esst oder trinkt oder was immer ihr sonst tut – alles soll zur Ehre Gottes geschehen“

Würden wir wirklich alles zur Ehre Gottes tun: wir säßen in einer anderen Welt.

Wir haben sie nicht erfunden, sie wurde uns geschenkt. Nur weil wir ihre Gesetze immer mehr verstehen, sind wir keine Schöpfer, sondern Versteher. Und alle Plagiate, die wir uns ausdenken, sind noch NIE zur Ehre Gottes gewesen, immer zu unserer eigenen. Wir manipulieren, pfuschen und zerstören bis ins Innerste, bis in die DNA, bis zum Wetter, dem Essen, dem Boden, den Pflanzen, wir klonen Menschen mit Tieren … undnochvielmehr gottloser Schwachsinn.

Gedacht hat sich der Schöpfer, dass wir in Seinem Sinne mit Liebe und Phantasie gestalten und verwalten. Dabei braucht es keine Updates in Dauerschleife, kein Reichtum im Übermaß, keine Verdunklung der Sonne undwasauchimmer sich dunkle, gefallene Geister ausdenken aus Gier, Geilheit und Geiz.

Mal nur die Birke und ich AHNE, was Gott gemeint hat.

Mal nur die Birke und ich bin demütig und dankbar und lobe den Herrn für seine Liebe, Geduld und Barmherzigkeit.

AMEN.

2 Kommentare
  1. Halina
    Halina sagte:

    Schöner kann man nicht beschreiben was unser Herrgott erschaffen hat.
    Ich bin gerade auch wieder im Wald unterwegs und staune über die Farben, Formen und Düfte und Schönheiten.
    Lob und Dank dafür🙏🙏🙏

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    • Ute Dauenhauer
      Ute Dauenhauer sagte:

      Halleluja! ER allein ist König, ER ist der Lieb-Haber aller Liebhaber…. Voller Sinnlichkeit und Liebe hat ER alles erschaffen

      Antworten

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